Funktionaloptometrie - Int. Behavioral Optometry

Die Funktionaloptometrie beschäftigt sich mit Funktionsstörungen, die bei gesunden Augen aufgrund eines gestörten Sehverhaltens oder einer fehlerhaften Sehentwicklung auftreten und zu Problemen der visuellen Wahrnehmung führen.
Visuelle Probleme können nicht immer durch die Verordnung von Brillen oder Kontaktlinsen gelöst werden.

Selbst bei einer monokularen Sehschärfe (jedes einzelnen Auges) von 100% kann es zu Störungen im

binokularen Sehen kommen. Dies kann einen generellen visuellen Dyskomfort zur Folge haben. Durch ein optometrisches Sehtraining und Änderungen im Sehverhalten lässt sich dieser oft beheben oder zumindest deutlich verbessern.


Schon um 1920 gab es in Deutschland Sehschulen nach der Bates-Methodik, die mit verschiedenen Augenübungen die Sehfunktionen verbesserten. Leider verschwanden diese nach dem 2ten Weltkrieg. Um 1940 begann man in der amerikanischen Optometrie wieder in diese Richtung zu forschen. Zahlreiche amerikanische wissenschaftliche Studien beweisen den Erfolg dieser Vorgehensweise. Mit Hilfe einer visuellen Analyse wird ein umfassender Überblick über die visuelle Situation und evtl. trainierbare Schwachstellen erstellt.

 

• Anamnese
Die Fragebögen über die Beschwerden und die Vorgeschichte werden von Ihnen ausgefüllt mitgebracht

und in einem persönlichen Gespräch analysiert und erweitert.

 

• Funktionsteste
Fließende Augenfolgebewegung und Motilität, zielgerichtete Blicksprünge Konvergenznahpunkt,

Pupillenreaktionen, usw. werden überprüft.

 

• OEP-21 Punkte Messung (optometric extension program)
Ein sehdynamisches Messverfahren, welches das gesamte Leistungs-und Belastungsspektrum

des visuellen Systems misst und die Flexibilität aufzeigt.

 

Diese Messungen geben Aufschluss darüber:
• Wie gleitend die Augenbewegungen ablaufen
• Ob die Augen zusammen arbeiten oder ob eines dominanter ist
• Wie gut und ausdauernd die Augenlinse scharf stellt
• Wie fließend die Übergänge zwischen Fern- und Nahsicht sind
• Ob die Augen angeschaute Dinge direkt »greifen« können
• Ob exakte Blicksprünge ausgeführt werden
• Wie flexibel und belastbar das Augenpaar ist